Hunde sind der Hauptwirt und das Hauptreservoir von Leishmania infantum, einem Parasiten, der bei symptomatischen Hunden (canine Leishmaniose) unbehandelt zum Tod führt. Dieser Parasit wird in tropischen und subtropischen Ländern durch den Stich einer Sandfliege (ein kleines Insekt, das mit Mücken und Fliegen verwandt ist) übertragen. Eine direkte Übertragung zwischen Hunden sowie von trächtigen Hündinnen auf ihre Welpen ist jedoch möglich.

 

 

 

Die Immunreaktion eines Hundes kann die Infektion über Monate bis Jahre eindämmen und so eine aktive Erkrankung verhindern. Es kann bis zu sieben Jahre nach der Infektion dauern, bis sich Krankheitssymptome entwickeln.

Zu den häufigsten Symptomen bei Hunden gehören:

Hautprobleme (insbesondere im Kopf- und Druckbereich),

vergrößerte Lymphknoten,

vergrößerte Milz,

Augenprobleme,

Gewichtsverlust,

Lethargie,

Appetitlosigkeit,

Nasenbluten,

Erbrechen und Durchfall.
... Bei einer Leishmanien-Infektion treten viele häufige Bluttestanomalien auf – keine davon ist jedoch spezifisch für die Infektion.

 

Die canine Leishmaniose breitet sich auf die Nordhalbkugel aus, wo sie bislang kaum bekannt war. Dies ist auf den Klimawandel und die Einfuhr von Hunden zurückzuführen.

In den letzten zehn Jahren wurden mehrere Impfstoffe entwickelt, deren Wirksamkeit jedoch begrenzt ist und keine hundertprozentige Sicherheit gewährleistet ist. Dies gilt auch für die in Spanien erhältliche Impfung. Veterinärmedizinische Forscher warten noch immer auf das ideale Medikament, das den Parasiten aus den Zielorganen eliminieren und die Übertragung einschränken kann.

 

Übertragung:

Wenn weibliche Sandmücken einen infizierten Wirt beißen und sich von dessen Blut ernähren, können sie sich mit Leishmanien infizieren. Diese Parasiten können dann bei einer anschließenden Blutmahlzeit von derselben Sandmückenart auf einen anderen Wirt übertragen werden.

Darüber hinaus kann Leishmaniose von der Mutter auf ihr Kind, von der Hündin auf ihren Welpen oder durch gemeinsame Spritzen übertragen werden.
... Auf den Kanarischen Inseln wurden niedrige Prävalenzzahlen (0–2,5 %) festgestellt, obwohl importierte Fälle nicht ausgeschlossen wurden.

 

Diese Krankheit ist Tierärzten außerhalb der Endemiegebiete weitgehend unbekannt.
... Die meisten weltweit gemeldeten Fälle treten in Bangladesch, Brasilien, Indien, Nepal und im Sudan auf.

Risiko für den Menschen
Eine bemerkenswerte Anzahl von Leishmaniose-Fällen in der Europäischen Union (EU) stammt von außerhalb Europas, oft aufgrund von Reisen in tropische Länder, in denen Leishmaniose häufiger vorkommt.

Impfung und Behandlung:
Derzeit gibt es keine Impfung gegen diesen Parasiten. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, gegen einige dieser Medikamente hat der Parasit jedoch im Laufe der Zeit Resistenzen entwickelt.

Zu den Schutzmaßnahmen gehören:

Verwendung von Methoden wie mit Insektenschutzmitteln behandelten Moskitonetzen,

direktes Auftragen von Insektenschutzmitteln auf die Haut,

Eindämmung von Insekten im Haus.

 

RESSOURCEN:

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Institut für Parasitologie, Universität Granada, Spanien. Oder klicken Sie hier, um online zu lesen.

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